16.09.2021

Lange Zeit war es ungewiss ob es in diesem Jahr überhaupt Deutsche Seniorenmeisterschaften in der Leichtathletik geben würde. Am vergangenen Wochenende war es dann endlich soweit.
Bericht in der Nordwest-Zeitung vom 16.09.2021

In leicht abgespeckter Form und zwei Monate später als sonst trafen sich Deutschlands beste Seniorenleichtathleten im hessischen Baunatal um ihre Meister zu küren.  Für den ersten Titel aus Oldenburger Sicht hatte bereits am Freitag BTB-Geher Andreas Ritzenhoff über 5000 m (27:37) gesorgt. Es war sein erster deutscher Meistertitel. Getrübt wurde seine Freude lediglich ein wenig aufgrund seiner gegangenen Zeit.

„Die Zeit war bescheiden, ich war ganz alleine ohne direkten Konkurrenten unterwegs und hatte Oberschenkelprobleme“, machte sich bei dem M50-Athleten auch ein wenig bemerkbar das er erst eine Woche zuvor in Brandenburg nah an seine Bestzeit rangegangen war. Wenig später konnte er sich dann aber auch noch über die Vizemeisterschaft seines Schützlings Renate Köhler (39:04) freuen, die gleich bei ihrer ersten DM-Teilnahme in der W70 aufs Treppchen ging. Eine Vizemeisterschaft gab es auch für Stefan Gimmy vom BTB zu feiern. Im Weitsprung der AK M55 gelang ihm im vierten Versuch mit 5,37 m der Sprung auf den Silberrang. Den verpasste sein Trainer Hans Jürgen Lay in der M35 als Dritter mit gesprungenen 6,04 m nur um acht Zentimeter. Hierbei zeigte er ungewohnte Probleme im Anlauf. Nur bei einem seiner sechs Versuche traf er überhaupt das Brett. Sonst wäre sicherlich mehr drin gewesen. Über 100 m sprintete er in 12.45 Sek. weniger später auf den vierten Platz. Den belegte auch sein Vereinskollege Jan Hiller mit übersprungenen 1,55 m im Hochsprung der AK M45. Das größte Programm absolvierte der älteste Oldenburger Teilnehmer Wolfgang Jung der über alle drei Sprintstrecken an den Start ging. Seine beste Platzierung holte er sich dabei über 200 m wo er als Vierter in 31.85 Sek. die Bronzemedaille nur um 27/100 verpasste. Über 100 m wurde er in 15.32 Sek. Sechster und über 400 m in 76,75 Sek. Neunter. Hier war er sehr mutig angegangen und hatte den vierten Platz klar im Blick, musste am Ende aber dem hohen Anfangstempo Tribut zollen und ging fürchterlich ein. „Leider bin ich zu schnell gestartet und dann abgestürzt und als letzter ins Ziel gewankt“, nahm er es dann aber doch mit Humor.