Wenig erfreulich begannen die diesjährigen Deutsche Hallenmeisterschaften der Senioren, die wie schon in den letzten drei Jahren in Erfurt stattfanden, für die Athleten des BTB Oldenburg. Gleich im ersten Vorlauf der AK M50 über 60 m mussten mit Pierre Wirth und Bernd Teuber zwei BTBler ran. Für Pierre Wirth war der Wettkampf allerdings schneller beendet als erwartet. Ein Fehlstart seinerseits verhinderte ein erfolgreiches Meisterschaftsdebüt im Trikot des BTB. Besser lief es da für Bernd Teuber der in 8.60 seine Vorjahreszeit an gleicher Stelle um 4/100 verbessern konnte. Dies gelang Stefan Gimmy im zweiten Vorlauf zwar nicht ganz, am Ende fehlten ihm 2/100, aber seine 8.21 bedeuteten für ihn Jahresbestleistung. Nicht ganz zufrieden war er dann mit seinem Weitsprungwettkampf. Mit 5,27 m landete er auf dem 6. Platz. „Der Anlauf passte heute überhaupt nicht“, schüttelte er frustriert den Kopf nach dem Wettkampf. Der zweite Wettkampftag begann dann gleich mit einer Bronzemedaille. Verantwortlich hierfür zeichnete sich Jan Hiller. „Mein Ziel ist es eine Sieben direkt hinterm Komma stehen zu haben“, erzählte er am Abend vor dem Wettkampf. Gesagt getan. Wie schon im Vorjahr floppte er über 1,74 m und sicherte sich so die Bronzemedaille im Hochsprung der AK M40. Kaum war der Hochsprung beendet setzte Geher Andreas Ritzenhoff noch einen drauf. In einem couragierten Rennen über 3000 m verbesserte er seine Bestzeit gleich um 25 Sekunden und konnte somit seinen Vizemeistertitel aus dem Vorjahr erfolgreich verteidigen. Wie schon über die 60 m lief auch der Dreisprungwettbewerb für Pierre Wirth nicht nach Wunsch. Im ersten Versuch landet er bei 9,74 m. Weiter sollte es für ihn an diesem Tage nicht mehr gehen. Nach zwei ungültigen Versuchen verzichtete er auf die letzten drei Sprünge um sich nicht wohlmöglich noch zu verletzen und für das Staffelrennen auszufallen. Am Ende landete er auf dem achten Platz. In der 4 x 200 m Staffel lief er dann als Startläufer im ersten von drei Zeitläufen seinen ganzen Frust heraus und ging das Rennen an wie die Feuerwehr, so dass er Stefan Gimmy einen ordentlichen Vorsprung mit auf den Weg gab. Der konnte diesen verteidigen und übergab den Staffelstab an Andreas Ritzenhoff. Mit den 3000 m in den Beinen vier Stunden zuvor machte nach halbgelaufener Strecke der Oberschenkel dicht. Trotzdem kämpfte er sich im Dienste der Mannschaft ins Ziel und schickte Schlussläufer Bernd Teuber mit nur geringem Rückstand auf die StG SF Neukieritzsch in die letzte Runde. Der sah sich mit dem frischgebackenen Deutschen Meister der AK M55 Ullrich Seifert konfrontiert, dem er 120 m lang Paroli leistete und sogar versuchte vorbei zu gehen bevor dieser davonziehen konnte. Im Ziel waren die vier Oldenburger in 1:49.19 Minuten 2/100 schneller als im Vorjahr unterwegs gewesen und sicherten sich damit den sechsten Platz.
